Tageszeiten/Jahreszeiten

Bilder und Gedichte

Niemandem sonst wie dem Künstler werden so viele Fragen gestellt: Wo ist das?
Wie machst Du das? Wie lange brauchst Du für ...
Womit hast Du das gemalt? Wann ... etc.

Manchmal kommen die Fragen so geballt, dass ich schon mal die Geduld verlieren möchte, aber warum? Ich bin doch mit den Kindern so geduldig, warum verlässt mich die Geduld, wenn die Erwachsenen Kinderfragen stellen? Sie fordern auf zu Erklärungen, die ich für mich schon längst gefunden zu haben glaube.

Wann? Wann ist das allerschwerste. ‚Wann', das vergesse ich auch meistens zu signieren. Ich bemühe mich aber neuerdings, immer alles drunter zu schreiben. ‚Wann' das ist wirklich eine schwere Frage.

Aber fragt nur, fragt, fragt immer weiter, bis Ihr selber sehen könnt. Fragt.

 

Die Atmosphäre von Tageszeiten und Jahreszeiten wie: Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Abend, Nacht und Tagesanbruch wird versucht in großformatigen Bildern festzuhalten.

Die Gedichte im zweiten Teil des Buches kreisen thematisch um Orte und Zeiten wie: Berlin, Paris, Katalonien (Barcelona), Abend, Reise, Winter, Frühling, ... .

               

Gedicht

Nach langen grauen Wintertagen
haben die Götter uns
den Südenfrühlingshimmel
blau gestrichen

Orange warm gelb - gold
den Sonnenball
über's azurne Meer gehängt

Zurück - und schon vergessen
sind die dunklen Schatten
nur uns zum Schutz bestimmt
in Zeit wo Muße angesagt

Die dunken Schatten
doch genau besehen - haben Farbe auch
und sind nicht einzig nur
als Gegenstück zum Licht zu sehen.

 

Allgemeine Angaben:

54 Seiten, 14 Abbildungen in Farbe, gebunden, 1997
keine ISBN Nummer, Alleinvertrieb Atelier Lüchtefeld, 20 Euro

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